Hello, Hello

Hello my fellow peeps on the Internet. Welcome welcome. Na was ist das hier? Das hier meine lieben Menschen ist Flowin‘ & Growin‘. Eine Website bzw. ein Blog. Hier eine kleine Vorgeschichte wieso, weshalb, warum:

Seit 17 Jahren stehe ich vor der Kamera. Learning by doing. Man kann ja schlecht mit fünf auf ne Schauspielschule gehen. Ich liebe es zu spielen, auch Drehen macht mir riesigen Spaß, das Filmbusiness selber kann tricky sein. Oder sagen wir so: Es bietet viel Raum zur Selbstreflektion (ohne sofort zu Spiri zu werden). 

Yoga kam etwas später in mein Leben. Obwohl ich jetzt beim beobachten von meinem Lieblingsvierjährigen sehe das Yoga so ziemlich das erste ist was Kinder machen, One word: Happy Baby (das sind zwei).
So richtig darin verliebt habe ich mich Zuhause mit meiner Main-Lehrerin Adriene. Ihre Flows auf YouTube haben mich genau zur richtigen Zeit gefunden. Einen dicken fetten AHA-Moment hatte ich dann so ca. 2014. Abends alleine in meinem Zimmer. Sagen wir mal so mir ging es in der Phase nicht sehr gut. Und da habe ich das erste mal das Wort Chakra gelesen. Das war ein mein-ganzer-Körper-kribbelt-es-wartet-eine-riesige-welt-auf-dich-Moment. Es gab kein zurück. Yoga, Meditation, subtile Energien wurden ein fester Bestandteil in meinem Leben. Um das Filmbusiness zu navigieren, das jung sein und das älter werden, das das-leben-beballert-dich-mit-lektionen. Um es mal so richtig cheesy auszudrücken ich kam um zu flowen und ich blieb zum growen (aua!).

2017 habe ich dann meine Yoga Lehrer Ausbildung gemacht. Nur für mich. Zu meiner eigenen riesengroßen Überraschung hatte ich danach Lust zu unterrichten. Da man als Schauspielerin nun vor allem zeitlich und örtlich flexibel sein muss, war schnell klar das ich keinen fortlaufenden Kurs in einem Studio leiten werden kann. Das wäre der Gruppe gegenüber nicht fair wenn ich dann regelmäßig für Monate am Stück weg wäre. Also YouTube. Immerhin habe ich nun Jahrelang von dem großartigen kostenlosen Yogaflows profitiert. Time to give back. So ist Anfang 2018 der YouTube Channel „Yoga mit Amber“ entstanden. 

Ein Jahr lang haben wir (das sind Lukas der Kameramann und Editor und ich) fast jeden Mittwoch ein neues Video hochgeladen. Das war wahnsinnig schön und extrem Lehrreich. Als Schauspieler wartet man hauptsächlich. Auf Castings, auf die Zusage oder später am Set. Versteht mich nicht falsch, ich liebe warten. Aber es hat auch total gut getan mal komplett selber die Kontrolle zu haben. Was wir, wann, wo, weshalb filmen. Nach der Yoga Woche Anfang 2019 sind wir drei Wochen reisen gegangen. Ohne Kamera, ohne Laptop. In dieser Zeit haben wir viel geredet (äh ja logisch) und uns ist beiden klar geworden das wir uns gerne wieder auf andere Sachen konzentrieren möchten.

Lukas ist Musiker und wollte sich wieder mehr seinen eigenen Musikprojekten widmen und auch ich habe gemerkt das ich wieder meine ganze Energie auf das drehen legen möchte. Also haben wir eine Pause vom wöchentlichen Uploaden eingelegt. Cut zu Ende 2019. Nach fünf Drehs, einem Theaterstück, einem Festival DJ Set, zwei Mixtapes, einem Soundtrack und endlosen unreleased Songs ist das aufgegangen was wir uns vorgestellt haben.  Die Energie wurde umverteilt. Aber mir hat wieder etwas gefehlt.

Die Sache ist nämlich die, ich liebe es zu schreiben, ich liebe es zu reflektieren und ich liebe es mich mit Menschen auszutauschen. Das war nämlich der schönste und unerwartetes Nebeneffekt von Yoga mit Amber. Die Community. Ich bin jedesmal total überrascht wenn ihr mir schreibt, kommentiert euch untereinander austauscht. Warum? Weil ich in meinen fast 10 Jahren YouTube Konsum vielleicht einen Kommentar geschrieben habe. Und es hat mir gefehlt etwas ohne Ziel und vor allen Dingen ohne Druck zu machen. Das tolle an ‚Yoga mit Amber‘ ist: Es macht Spaß und ich kann meinen Yoga-Unterrichten-Muskel stärken. Das Problem: Ich kann es nur mit Lukas machen, wir sind nicht Orts bzw. Equipmentunabhängig und once again stehe ich vor einer Kamera. Deswegen Flowin & Growin!

Denn hier kann ich wieder schreiben, ich kann es alleine machen und ich kann dabei in meinem Schlafshirt in meinem Bett sitzen. Oder im Trailer am Set. Oder im Zug. Oder im Café. Hey das heißt nicht das wir nicht trotzdem Flows auf YouTube hochladen. For Sure! Nur hier ist der extra Space. Denn seien wir doch mal ehrlich es gibt nur so viel was du zwischen „Atme ein hebe dein rechtes Bein“ und „atme aus in den Low Lunge“ an Spirituellen, Psychologischen Gedöns, Rezepten und Buchempfehlungen quetschen kannst. 

Das hier ist also der Space zwischen den Atemzügen. Zum Flowen und zum Growen. Enjoy.