Mai // Juni

Hey! Ich habe eine kleine Pause gebraucht. Transformation and I am very much still in the process. Finding layers. Immer und immer wieder in alte Verhaltensweisen reinrutschen. So lange testen, ob der Schuh noch passt, bis man irgendwann endlich aufgibt, irgendwann endlich einsieht, dass es nicht mehr geht. Dass man rausgewachsen ist.

Naja, ich hatte mir vorgenommen, jeden Monat vier Blogbeiträge hochzuladen. Besonders jetzt — noch bevor mein Dreh losgeht. Aber es ging nicht. Zuerst kam Black Lives Matter — und Bücher Reviews oder Essays darüber, wie sehr ich meinen Diffuser liebe, kamen mir so unglaublich nebensächlich vor. Nicht, dass ich das, worüber ich schreibe klein machen will. Aber manchmal muss man eben über seine Prioritäten nachsinnen.

Finding Freedom within the Form

Eins meiner Lieblingsmantras von Adriene. Eine Übung, die mir immer leichter fällt. Eine Lektion, die ich immer besser verstehe. Manchmal ist mein Bedürfnis nach Routine und Sicherheit so groß, dass ich dafür mein anderes Core Desire aufgebe. Freiheit. Aber man kann beides haben. Du kannst dich sicher fühlen und frei sein. Du kannst dir eine Routine erschaffen und dich darin frei bewegen. Wenn ich zu wenig Struktur in meinem Leben habe, werde ich schnell anxious. Wenn ich zu viel habe, werde ich deprimiert.

Yoga. Lehne dich an die Posen an, aber mach sie zu deinem eigenen. Breche aus, wenn du es brauchst, du kannst immer wieder zurück kommen. You are welcome here.

Inzwischen sollte man sich über 2020 gar nicht mehr wundern. It is what it is. It is intense. It is here to teach us. Go with the Flow or go under.

Fill your Cup.

Ich schreibe diesen Blogbeitrag in der kleinen Schreibkammer/Meditationsraum von Papa. Gimme Shelter. Ich lerne viel. Über mich. Über meine Bedürfnisse. It`s the selfish years. Ich bin vor meinem großen Projekt im Herbst nochmal zu meinen Eltern gezogen. Zu dem Ort, an dem ich geboren bin, möchte ich anmerken. Auftanken. Tapeten wechseln und Raum haben zum denken. Hermann Hesse lesen, 070 Shake hören.

Wie schaffe ich es, mich in eine Energie zu bringen, in der ich offen und gleichzeitig beschützt bin. Wohnst du noch oder lebst du schon? Überlebst du noch oder genießt du schon?

Everything I desire is within me

Mir zuhören. Oft denke ich: „Ich weiß nicht was ich will“ und dann rede ich in einer Tour darüber, was ich mag, was mich inspiriert, was mir Freude gebracht hat. Hör dir zu! Du sagst mehr, als du denkst.

Grenzen setzen und sie einhalten. Oft denke ich, andere übertreten meine Grenzen. Wollen etwas von mir. Respektieren nicht meinen space. Aber viel, viel öfter halte ich meine Versprechen mir selbst gegenüber nicht ein. Ich weiß, es tut mir nicht gut, jeden Tag auf Instagram zu sein. Ich weiß, ich brauche am Tag mindestens eine Stunde komplett für mich. Wenn ich länger als zwei Tage kein Sport mache, fehlt mir ein Energieausgleich.

Ja sich Pausen gönnen. Aber auf sich aufpassen, heißt auch manchmal, sich selber keinen Bullshit durchgehen zu lassen.

Und dankbar sein. Dankbar für die Menschen in meinem Leben, die mich ohne jegliche Verurteilung unterstützen. Auch in den krummen, ruckeligen Phasen. Auch wenn es nicht mehr sauber und klar ist. Dankbar dafür, dass ich mich mit Selbstverbesserungsmaßnahmen beschäftigen kann, während andere auf der Straße um Sicherheit kämpfen. Dankbar das ich lernen und zurück geben kann.

You are not supposed to know where you end up you just have to be ready to receiving it.

Im Mai/Juni habe ich mich wohlig und warm gefühlt. Ich habe geweint und hatte ein paar Panikattacken. Ich habe schöne inspirierende Momente gehabt und viel über mich rausgefunden. Ich habe gelesen. Ich war mehr auf Instagram, als es mir lieb war. Ich bin aus meiner alten Wohnung ausgezogen und habe fast jeden Sonntag an Woman Circles teilgenommen. Ich habe mit meiner Schwester Kakaozeremonien gemacht und mit meinen Kumpels DnD gespielt. Ich habe aufgehört, Lebensmittel zu essen, auf die mein Körper allergisch reagiert. Lukas hat einen großartigen Song nach dem anderen rausgebracht (sein Spotify) und es wurde viel gefeiert. Ich habe mich in den Arm genommen, ich habe mich in Wut verlaufen. Und ich konnte nicht schreiben, keine YouTube Videos drehen. Es werden andere Zeiten kommen. Forever Growin’ Forever Flowin’.

Shows die ich genossen habe:

Giri/ Haji

Japanisch Englische Co-Produktion. Stylisch, spannend. Ein paar wirklich aussergewöhnliche Shots. Broadchurch flair.

Fleabag

Es wurde inzwischen seit Jahren gehypt. Ich habe die ersten 10 Minuten der ersten Folge geguckt, kam überhaupt nicht rein und hab es abgebrochen. Jetzt nach erneuter Empfehlung von Lenny, habe ich der Serie nochmal eine Chance gegeben. WOAH! Es hat ein bisschen gedauert, aber ab Folge 5 war ich richtig drin, und die zweite Staffel ist der absolute Oberhammer!

Community

Ähnliche Geschichte wie bei Fleabag. Luki ist ein riesen Community Fan und wollte diese Serie seit hundert Jahren mit mir gucken. Nach Fleabag hatten wir dann so ein Serie-mit-20-Minuten-Folgen-Loch, dass ich eingeknickt bin. Und was für ein Glück, denn Community ist der Hammer! Es lebt von den Charakteren. Es lebt von Donald Glover. Und es ist wirklich witzig!

Dead to me Season 2

Die erste Staffel haben Mama und ich in New York an zwei Abenden durchgebinged. Und ich muss sagen, ich finde die zweite Staffel fast noch besser. Man versteht die Charaktere mehr. Schauspiel ist nach wie vor super. Ich freu mich auf die dritte.

Queer Eye 5

Good old Queer Eye. Nicht meine Lieblingsstaffel, aber ein paar wirklich coole Folgen waren dabei. Der Pastor und die Aktivistin zum Beispiel. Und sowieso ist Queer Eye die ideale einkuscheln-Tee-trinken-mach-mir-die-Welt-schöner-Serie.